Kirschen Gesundheit
Kirschen Gesundheit, Foto: pixabay

Die Kirschernte im Jahr 2025 fällt in Baden-Württemberg überwiegend positiv aus. Besonders rund um Stuttgart und im Kreis Esslingen wurden große Mengen gepflückt. Die Saison erstreckt sich von Ende Mai bis in den Juli. Trotz Herausforderungen wie Trockenheit und Schädlingsbefall ist das Ergebnis für viele Obstbauern zufriedenstellend. Die Region bleibt ein Zentrum für den Anbau und Verkauf regionaler Süß- und Sauerkirschen.

Inhaltsverzeichnis:

Erträge im Kreis Esslingen trotz Hagelschäden stabil

Obstbauer Uwe Schneider aus Walheim (Kreis Ludwigsburg) berichtet von einer guten Saison. Zwar war der Frühling zu trocken, was kleinere Früchte zur Folge hatte, doch insgesamt sei die Qualität der Kirschen hoch. Im Kreis Esslingen sorgte Hagel für leichte Dellen an den Früchten. Dennoch melden der Obst- und Gartenbauverein Hepsisau sowie andere Erzeuger gute Mengen.

Die Hauptsaison beginnt gegen Ende Mai. Die frühen Sorten sind dann schon pflückreif. Die Kirschhochburg Neidlingen im Kreis Esslingen zählt zu den ertragreichsten Gebieten der Region. Dort starten viele Landwirte ihre Direktvermarktung direkt ab Hof. Wer will, kann in Hepsisau sogar jährlich einen eigenen Baum ersteigern und selbst ernten.

Gefahr durch die Kirschessigfliege bleibt bestehen

Ein Problem stellt weiterhin die sogenannte Kirschessigfliege dar. Dieser Schädling sticht reife Kirschen an und legt darin seine Eier ab. Die Folge: ganze Ernten können verloren gehen. Uwe Schneider empfiehlt, reife Früchte möglichst sofort zu pflücken.

Laut der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) begünstigen sinkende Temperaturen und steigende Luftfeuchtigkeit die Ausbreitung des Schädlings. Die Bekämpfung erfordert Zeit, Kontrolle und konsequente Erntestrategien. Diese Umstände beeinflussen auch die Preise am Markt.

Preise, Lagerung und Verkauf in der Region

Der aktuelle Preis für ein Kilo Kirschen liegt zwischen fünf und zehn Euro. Wer selbst pflückt, spart meist etwas. Zum Saisonstart sind die Preise höher, da Aufwand und Risiko für die Betriebe steigen. Die LVWO nennt Ernteaufbereitung, Sortierung und Lagerung als preisbildende Faktoren.

Damit die Kirschen möglichst lange frisch bleiben, sollten sie mit Stiel gepflückt werden. Eine trockene, kühle Lagerung verlängert die Haltbarkeit auf vier bis sechs Tage. Je länger sie liegen, desto mehr verliert sich das Aroma.

Unterschiedliche Sorten, verschiedene Verwendung

Süßkirschen eignen sich besonders gut zum frischen Verzehr. Sie sind größer, haben eine dickere Schale und einen höheren Zuckergehalt. Für Marmelade, Kuchen oder Saft empfehlen Fachleute eher Sauerkirschen. Diese sind kompakter und aromatischer, ideal für die Weiterverarbeitung.

Gesund und vielseitig einsetzbar

Kirschen enthalten wertvolle Antioxidanzien, Mineralstoffe und Vitamine. Ihr Zuckergehalt liegt je nach Sorte und Reifegrad bei zehn bis 25 Prozent. Dunkle Sorten enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken.

Die Sauerkirsche hat darüber hinaus einen medizinischen Ruf. Sie wird unter anderem bei Harnwegsinfektionen und Gicht eingesetzt. Dank des enthaltenen Melatonins können Kirschen sogar den Schlaf unterstützen. Die Frucht ist damit nicht nur ein Genuss, sondern auch ein natürlicher Helfer für die Gesundheit.

Quelle: SWR

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